Schwimmbadtraining

Ausdauer und Kondition im Schwimmbadtraining

Tauchen ist Hobby und Sport zugleich. Müheloses Schweben unter Wasser ist dabei aber nur ein Teil. Vorbereitung vor dem Tauchgang, der Weg zum Gewässer, die teilweise doch recht umfangreiche Ausrüstung aber auch Strömungen oder einfach nur einige Meter schwimmen verlangen doch ein gewisses Mindestmaß an Fitness. Daher schadet es nicht regelmäßig am Schwimmbadtraining teilzunehmen um an der eigenen Ausdauer und Kondition zu arbeiten.

Vorsichtsmaßnahmen

Streckentauchen, Zeittauchen und alle weiteren Übungen dürfen nur unter Aufsicht – zumindest niemals alleine – durchgeführt werden. Die Gefahren eines Schwimmbad-Blackout sollte man nicht unterschätzen. Grundlagen über Medizin und Physik sind Teil der Ausbildung zum IDA/CMAS *.

Schwimmbadtraining

Natürlich soll es nicht beim Bahnen schwimmen alleine bleiben. Das wird auf Dauer dann doch recht schnell langweilig. Gerade in kleinen bis mittleren Gruppen wie beispielsweise im Verein Münchner-Sub-Aqua-Club e.V. trifft man sich jeden Donnerstag im Schwimmbad zum gemeinschaftlichen beseitigen des „inneren Schweinehundes“. Hier ein paar Möglichkeiten um das Training abwechslungsreich zu gestalten:

Ziehen und Schieben

In Zweier- oder Dreiergruppen zu schwimmen. Man hält sich an den Flossen des Vordermannes fest und zieht mit reinem Kraulaarmschlag oder schiebt mit Kraulbeinschlag.

Wellentauchen

So oft man es sauber auf einer Bahn unterbringen kann werden Abtauchübungen gemacht und im tiefen Bereich des Beckens wird zusätzlich die Maske ausgeblasen.

UW-Pyramide

Die erste halbe Bahn wird getaucht und dann am Grund der Schnorchel abgelegt, der Rest der Bahn wird geschwommen. Auf der Rückbahn wird auf gleiche Weise die Maske und danach die Flossen abgelegt. Danach wird die Ausrüstung wieder ebenso aufgenommen wie sie abgelegt wurde.

Maskenwechsel

Man findet sich paarweise zusammen und startet gleichzeitig mit dem Tauchen von den entgegengesetzten Seiten. Beim Treffen in der Mitte tauscht man die Masken, bläst sie aus und taucht den Rest durch.

Wechselatmung unter Schnorchel

Wie beim Atmen aus einem Automaten wird beim Tauchen der Schnorchel zwischen den Tauchpartnern getauscht.

Lagentauchen

Es werden ganze Bahnen getaucht. Diese einmal in normaler Lage, einmal auf der Seite, einmal auf dem Rücken und einmal in einer Schraubenbewegung.

Langsam Tauchen

Es wird eine halbe Bahn so langsam wie möglich getaucht. Am Ende der Luft sollte man sein Ziel erreicht haben.

Gruppentauchen

Alle tauchen nebeneinander am Beckenrand ab, hängen sich mit den Armen aneinander ein, und tauchen gemeinsam eine Bahn.

Bleitauchen

Eine exakte Menge oder so viel Blei wie möglich mit einmal Abtauchen von Grund holen (Softblei verwenden).

Streckentauchen

Wahlweise mit/ohne Flossen, mit einer Flosse, mit/ohne Maske, in eingeatmeten/ausgeatmeten Zustand.

Flossentechniken

Standard Flossenschlag, Frog-Kick, Helicopter-Turn, Back-Kick, Flatter-Kick

Ringe tauchen

Mit oder ohne Tauchgerät durch im Wasser „aufgehängte“ Ringe tauchen ohne diese zu berühren.

Blindflug

Mit geschlossenen Augen oder mit geschwärzter Maske die Tauchausrüstung komplett ablegen und wieder anziehen. Alternativ Gerätetausch mit Partner.

Tauchen an der Leine

In Rückenlage unter die Leine tauchen, ohne Flossen bzw. die Flossen nachziehen. Den Vortrieb nur durch Armzug an der Leine erzeugen.

Wo ist denn nur…

Die gesamte Tauchausrüstung wird im Wasser verteilt. Nach dem Abtauchen muss die Ausrüstung erst gefunden, dann angezogen werden. Es wird erst aufgetaucht, wenn die Ausrüstung komplett angelegt ist.

Atemtechniken

Beim Atmen mit Schnorchel oder Tauchgerät auf die natürliche Atmung achten (Ein-Aus-Stop). Dies trägt zur Entspannung bei einem Tauchgang bei und reduziert dauerhaft den Luftverbrauch.

Kraft vs. Technik

Beim Schwimmen mit Flossen explizit auf einen weiten und entspannten Flossenschlag achten ohne die Beinmuskeln anzuspannen. Ziel ist hierbei, die größtmögliche Geschwindigkeit bei niedrigstem Kraftaufwand zu erreichen.

Hochsprung

Ziel ist es, eine Wäscheklammer so hoch wie möglich an einer vom 3-Meter-Brett hängende Leine zu platzieren.

Diagonaltauchen

Es wird in einer Ecke des Bades gestartet und dann mit geschlossenen Augen versucht exakt die diagonal gegenüberliegende Ecke anzutauchen.

UW-Eiertauchen

Wie beim Eierlaufen werden zwei Mannschaften gebildet und Staffelschwimmaufstellung eingenommen. Dann wird mit einem Tischtennisball und einem Löffel ab- und die Bahn nach Möglichkeit durchgetaucht. Wird der Ball verloren, muss an der Stelle aufgetaucht und der Ball wieder mit dem Löffel nach unten gebracht werden, um die Bahn fortzuführen. Es hat natürlich die Mannschaft gewonnen, die den Durchgang als erste schafft.

Schraubenbleche

Es werden zwei Mannschaften gebildet. Auf dem Grund hat jede Mannschaft ein Blech mit durchgesteckten und handfest angezogenen Gewindeschrauben. Nun versucht jede Mannschaft die Schrauben erst nacheinander zu lösen und von der Gegenseite wieder einzustecken und fest zu schrauben. Es gewinnt die Mannschaft, die es als erste schafft, alle Schrauben umzudrehen und wieder fest zu schrauben.

Kombiniertes Zeit- / Streckentauchen

Angefangen wird damit, 20sek statisch zu tauchen. Dann wird ohne aufzutauchen eine Bahn durchgetaucht. Danach wahlweise Zeit oder Strecke verändern.

Zeittauchen

Statisches Tauchen ab 30sek. Die Verlängerung der Tauchzeit richtet sich nach Kondition und Tagesform der Gruppe.